von Thomas Rünker

Duisburger Hildegardis-Gymnasium gibt Schwalben und Mauerseglern ein Zuhause

Mit einem Freiluft-Gottesdienst auf dem Schulhof feierte die Schulgemeinde mit Generalvikar Klaus Pfeffer und dem evangelischen Pfarrer Stephan Blank am Dienstag die Auszeichnung zum „Schwalben- und Fledermaus-freundlichen Haus“.

Mauersegler, Schwalben und wilde Bienen – mitten in der dicht bebauten Duisburger Innenstadt stand am Dienstagmorgen die Natur im Mittelpunkt. Mit einem Freiluftgottesdienst auf dem Schulhof feierten die 700 Schülerinnen und Schüler des Bischöflichen St. Hildegardis-Gymnasiums mit Lehrern und Gästen, dass die Schule im Dellviertel nun offiziell ein „Schwalben- und Fledermaus-freundliches Haus“ ist. Der Naturschutzbund Deutschland hat dem Gymnasium die Auszeichnung verliehen, weil es den bedrohten Tierarten hoch oben am Schulgebäude mit drei speziellen, von Schülern hergestellten Nistkästen ein neues Sommerquartier geschaffen hat. Wilde Bienen und andere Insekten heißt die Schule unter der Leitung von Biologie-Lehrerin Sabine Kretschmann-Dulisch schon seit längerem in einem geräumigen Insektenhotel auf einer eigens angelegten Wiese willkommen.

Es gehe darum, zu erkennen „in welcher Welt wir leben – und wie kostbar diese Schöpfung ist“, bezog sich Generalvikar Klaus Pfeffer im Gottesdienst auf die verschiedenen Umwelt-Projekte der Schule. Man könne noch so viele Öko-Apelle starten, „aber das einfachste ist, wahrzunehmen, wie schön die Welt ist, in der wir leben“. Das dürfte für die Schüler bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und saftig grünen Bäumen auf dem Schulhof kein Problem gewesen sein. „Wir sind entscheidend dafür verantwortlich, dass Gottes Schöpfung erhalten bleibt“, betonte der evangelische Pfarrer Stephan Blank, der den Gottesdienst gemeinsam mit Pfeffer gestaltete. Wie das – jenseits von Nistkästen und Insektenhotels – im Schüleralltag konkret gehen könnte, machten im Gottesdienst Schülerinnen mit Plakaten vor dem Altar deutlich: „Weniger Plastik verbrauchen“, „mehr Radfahren“ oder „mehr fair gehandelte Produkte kaufen“ waren einige ihrer Vorschläge.

Während Fledermäuse im hellen Vormittagshimmel nicht zu sehen waren, zogen während des Gottesdienstes zumindest Schwalben und Mauersegler ihre Kreise über dem Schulhof. Für Schulleiterin Kretschmann-Dulisch nicht nur Bestätigung, sondern auch Antrieb, sich auch im kommenden Schuljahr weiter dafür einzusetzen, dass die Natur auch mitten in Duisburg zuhause ist.

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