von Lisa Mathofer

Weihbischof Wilhelm Zimmermann feiert 70. Geburtstag

Ob als Messdiener, Kaplan oder Weihbischof – heimatverbunden engagiert sich Wilhelm Zimmermann für die Menschen im Ruhrgebiet und im Bistum Essen. Am Sonntag. 17. Juni, feiert er seinen 70. Geburtstag im Essener Dom.

Ein echter Ruhrgebietsmensch seit 70 Jahren – da stimmt Weihbischof Wilhelm Zimmermann lächelnd zu. „Das Ruhrgebiet ist meine Heimat, hier fühle mich wohl“, sagt er. Mit einigen dieser Menschen, die er in den vergangenen Jahren kennengelernt hat, möchte der Weihbischof nun auch seinen 70. Geburtstag feiern. Er freue sich darauf, viele Menschen aus allen Lebensabschnitten bei der Feier am Sonntag, 17. Juni, wiederzusehen.

Menschen, mit denen er sich an besonders schöne Zeiten erinnere, vor allem aus der Jugendzeit als Ministrant oder seiner Kaplans-, Pfarrer-, und bisherigen Bischofszeit. Um 10 Uhr startet der besondere Tag mit einem Pontifikalamt im Essener Dom – „als Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber Gott und den Menschen, die mich in meinem Leben bisher begleitet haben.“ Einen Tag vorher feiert er seinen Geburtstag mit Verwandten – ganz ruhig und im engsten Kreis.

Vom kaufmännischen Angestellten zum Weihbischof

1948 in Gelsenkirchen geboren, bleibt Zimmermann dem Ruhrgebiet auch nach der Volksschule zunächst als ausgebildeter kaufmännischer Angestellter, beim Abitur am Bischöflichen Abendgymnasium in Essen und nach der Priesterweihe in seiner Heimatgemeinde Heilig Kreuz in Gelsenkirchen-Ückendorf treu. Als Pfarrer übernimmt er 2002 die Leitung der Propsteipfarrei St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer, wird dort auch fünf Jahre später nach der Umstrukturierung als Pfarrer und mit der Aufgabe als Pastor für die Propsteigemeinde St. Urbanus beauftragt.

Schon als Kind und Jugendlicher engagiert sich Zimmermann dort als Messdiener, Lektor und in der Jugendarbeit. Das Engagement in der Jugendarbeit setzt der damals 36-Jährige nach seinen vier Kaplansjahren in Hattingen als Diözesanjugendseelsorger und Diözesanpräses des BDKJ fort.

Ein verstärktes Heimatgefühl

Als Domvikar, Bischöflicher Kaplan und Geheimsekretär, Dechant in Essen und Gelsenkirchen und Domkapitular arbeitet er schon früh vor seiner Bischofsweihe in vielfältigen Positionen. Im Juni 2014 empfängt Wilhelm Zimmermann diese dann im Essener Dom, übernimmt zusätzlich die Aufgabe als Bischofsvikar für Ökumene und Interreligösen Dialog. Vor allem die Arbeit in den Gemeinden des Ruhrbistums verstärkte in den vergangenen Jahren das Heimatgefühl Zimmermanns und die Zusammenarbeit mit den Gläubigen: „Dadurch, dass ich hier aufgewachsen bin, kenne ich die Menschen und ihre Art und Weise sehr gut“, sagt er. Dazu zähle die große Toleranz, aber auch Direktheit der Menschen. „Man sagt hier eben schnell was man denkt – das ist nicht immer gut, aber meistens doch“, sagt Zimmermann und lacht.

„Die Menschen ermutigen, den Glauben lebendig zu halten“

Als Weihbischof hat er sich ein klares Ziel für die weitere Zukunft gesetzt. „Ich will gerne dabei mithelfen, dass der Pfarreienentwicklungsprozess in unserem Bistum gut vorankommt, dass ich bei meinen Besuchen die Menschen ermutigen kann, den Glauben lebendig zu halten.“ Einen besonderen, neuen Lebensabschnitt hat Wilhelm Zimmermann für sich mit dem runden Geburtstag nicht definiert. Schaut er auf die eigene Zukunft, äußert er einen bescheidenen Wunsch: „Ich wünsche mir, dass ich gesund und mit der gleichen Empathie und Lebensfreude weiterlebe“. Ein Wunsch, der auch mit Blick auf seine Hobbys leicht zu erfüllen sein sollte – neben der großen Leidenschaft für den FC Schalke 04, Kriminalromane und Theaterbesuche erkundet er sein Heimatbistum auch in Wanderstiefeln oder auf dem Fahrrad immer wieder gerne.

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