von Cordula Spangenberg

Drei Kandidaten erhalten die Weihe zum Ständigen Diakon

Geweiht werden Andreas Dietrich aus der Propsteipfarrei St. Lamberti in Gladbeck, Stefan Hegerich aus St. Medardus in Lüdenscheid und Sven Ozera, St. Mariä Himmelfahrt in Mülheim.

Drei Männer wird Bischof Franz-Josef Overbeck am Samstag, 23. November 2019, um 10.00 Uhr im Essener Dom zu Ständigen Diakonen weihen. Mit ihrer Weihe erhalten die drei Kandidaten die Beauftragung, in der Seelsorge mitzuwirken, im Gottesdienst zu predigen und Glaubensgespräche zum Beispiel zur Vorbereitung auf Erstkommunion oder Firmung zu führen. Zu ihren Aufgaben gehört es zu taufen, Brautpaare zu trauen und zu beerdigen. Bei all dem behalten sie ihren zuvor erlernten Hauptberuf bei.

Die Diakonweihe im Essener Dom erhält Andreas Dietrich, 44 Jahre, aus Dinslaken; er ist im Hauptberuf Verwaltungsleiter der Pfarrei St. Dionysius in Essen-Borbeck und als Diakon in der Propsteipfarrei St. Lamberti in Gladbeck eingesetzt. Stefan Hegerich (38), Betriebsplaner bei der Märkischen Verkehrsgesellschaft in Lüdenscheid, übernimmt den Diakonatsdienst in seiner Heimatpfarrei St. Medardus. Der Mülheimer Sven Ozera (37) arbeitet als Serviceleitung im St. Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf und künftig als Diakon in seiner Heimatpfarrei St. Mariä Himmelfahrt. Ausgebildet wurden die drei in einem gemeinsamen Studienkurs mit zwölf weiteren Kandidaten aus dem Bistum Aachen und dem Erzbistum Köln, die in ihren Diözesen am selben Tag geweiht werden.

Die Diakonweihe geschieht, ähnlich wie die Priesterweihe, durch Handauflegung und Gebet des Bischofs. Während allerdings für Priesterkandidaten der Diakonat eine Zwischenstufe auf dem Weg zur Priesterweihe darstellt, bekleiden die Ständigen Diakone, die meist verheiratet und Familienväter sind, ein eigenständiges Amt und sind oft im Grenzbereich zwischen Seelsorge und caritativer Hilfe tätig. Zuletzt erhielt der Ständige Diakonat vermehrt Aufmerksamkeit, als die jüngst beendete Amazonas-Synode im Vatikan die Priesterweihe von sogenannten „viri probati“ – im Glaubensleben erprobten, verheirateten Männern – in Erwägung zog, um dem Priestermangel in der Amazonasregion abzuhelfen.

Pressestelle Bistum Essen

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